
Mit der Auskohlung der Tagebaue entstehen vollständig neue Landschaften.
Die scheinbar toten Mondlandschaften bieten einen ganz besonderen Reiz.
Auf diesen nährstoffarmen Flächen mit einer großen Strukturvielfalt kann sich die Natur frei entfalten.
Im Laufe der Zeit entwickeln sich die verschiedensten Biotope in denen sich hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln können.
So finden sich Rohbodenstandorte, Trockenrasen, Heiden, Wälder und eine Vielzahl von unterschiedlichen Gewässern.

Durch die Größe und Unzerschnittenheit sind die ehemaligen Bergbauflächen äußerst geeignet als Lebensraum für bereits hierzulande
ausgestorbene Großtiere, so wurden bereits mehrfach Elche und Wölfe nachgewiesen, welche aus dem nahen Polen eingewandert sind.

Die Bergbaufolgelandschaft unterscheidet sich jedoch vollkommen von der ursprünglich vor dem Bergbau vorhandene Landschaft
und kann diese nicht ersetzen.

Um diese einzigartige Landschaft zu erhalten, kaufen Naturschutzverbände und Stiftungen große Teile auf,
um sie nach naturschutzfachlichen Kriterien zu entwickeln. Einige Beispiele sind das Naturschutzgebiet
Grünhaus bei Lauchhammer in dem sich die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe engagiert und das Heinz-Sielmann-Naturparkzentrum Wanninchen bei Luckau.
Informationen im Internet:
Naturparadies Grünhaus
Heinz-Sielmann-Naturreservat

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